Der immergrüne Muskatnussbaum (Myristica fragrans) war ursprünglich auf den Banda-Inseln und den nördlichen Molukken beheimatet und wird 5 bis 18 Meter hoch.
Die Blütezeit reicht von März bis Juli. Die fast kugelige Balgfrucht beherbergt etwa zwei Zentimeter große rundliche Samen – umgeben von einem rötlichen, fleischigen, ölhaltigen Samenmantel (Arillus). Der Kern des Samens, wie auch der Samenmantel, werden sowohl als Gewürz wie auch als Droge verwendet. In der Umgangssprache bezeichnet man den Samen als Muskatnuss oder Muskat und den Samenmantel als Muskatblüte oder Macis.
Die „Früchte“ des Muskatnussbaumes gelangten vermutlich mit den Kreuzfahrern nach Europa. Die erste gesicherte Überlieferung stammt von dem byzantinischen Arzt Simon Seth, der im 10. Jahrhundert über die Muskatnuss schrieb, „dass sie dem Magen, der Leber und dem Herzen nütze“, aber auch bereits vor deren übermäßigem Verzehr warnte, „weil sie dann den Eingeweiden schade“.
Die Muskatnuss wurde im 16. Jahrhundert als das Gold Ostindiens bezeichnet. –––––
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